Ich wage die Behauptung: Dass dieses Thema nun so einen Wirbel ausgelöst hat, liegt einzig und allein daran, dass gerade Wahlkampf ist. Wäre kein Wahlkampf, hätte das Stadtbauamt in Ruhe die Satzung ausarbeiten und in etwa einem Jahr dem Bauausschuss und dem Stadtrat vorlegen können. Keine Partei wäre auf die Idee gekommen, eine Einstellung der Arbeit an der Satzung zu fordern. Vielleicht hätte hin und wieder eine nachfragt, wie denn der Stand der Dinge sei und wann man mit einer Behandlung im Stadtrat rechnen könne. Dann hätte man sich ruhig und sachlich mit den Inhalten beschäftigt, sie diskutiert, hier etwas gestrichen oder dort eine Kleinigkeit hinzugefügt und schließlich über die Satzung abgestimmt – sie also entweder beschlossen oder abgelehnt. Das wäre die normale Vorgehensweise, aber weil Wahlkampf ist, ist alles anders.