Aber bevor ich zur Kostenfreiheit komme, möchte ich Ihnen von einem Witz in der bayerischen Kinderbetreuungspolitik erzählen: Der Freistaat beteiligt sich nicht mal mit einem Drittel an den Betreuungskosten. Den Hauptteil der Kosten müssen die Städte tragen. In Dachau übernimmt die Stadt etwa 15 Millionen Euro pro Jahr. Und mit jeder Kindertagesstätte, die wir neu bauen, wird das Defizit größer. Wenn eine Stadt also ihre Aufgabe in der Kinderbetreuung ernst nimmt, wie wir es in Dachau tun, und in den Ausbau der Betreuung investiert, wächst automatisch das Defizit. Der Freistaat schaut dieser Entwicklung nur träge zu. Das muss sich ändern. Eine gute Kinderbetreuung darf einer Stadt finanziell nicht zum Nachteil gereichen.