In der Augsburger Straße auf Höhe der Bücherei Wittmann parkte ein Paketzusteller seinen Lieferwagen. Nein, das stimmt so nicht. Er parkte nicht, er blieb einfach auf der Straße stehen, stellte den Warnblinker an, stieg aus, kramte ein schuhkartongroßes Paket aus dem Laderaum und verschwand in einem Hauseingang. Hinter dem Lieferwagen begann es sich zu stauen. Man hupte. Nach etwa einer Minute kam der Paketzusteller zurück – mit demselben Päckchen in der Hand – stieg wieder ein und fuhr davon. Der Stau löste sich auf und siehe da, was fuhr an uns vorbei? Der Lieferwagen eines anderen Zustelldienstes. Wenn ein Paketzusteller in einem von einem anderen Paketzusteller verursachten Stau steht, dann kann man sich als vernünftiger Mensch schon fragen: Braucht´s so einen Schmarrn wirklich? Oder gibt es keine bessere Lösung?